Unterschriftssammlung zur RB 31-Misere

Es ist Fünf vor Zwölf! Die Bahn ist unzuverlässig, der Klimawandel verschärft sich. Und der Niederrhein steht immer mehr im Stau, wenn er seine Brötchen verdienen geht. Wer dem etwas entgegen setzen will, darf sich aber nicht damit begnügen, den örtlichen Eisenbahnern zu drohen. Wer etwas ändern will – und wir müssen es jetzt, wir hätte es längst tun müssen! – setzt bei der Ursache allen Übels, der maroden Schieneninfrastruktur der DB an und fordert ihre Modernisierung ein.
Es heißt immer, die Bahn sei nicht wandlungsfähig. Das ist historisch falsch. Die heutige RB 31, die vor über hundert Jahren als Rüben- und Kartoffelbahn mit 30 km/h begann und schon kurz darauf zur Regionalstrecke in die Niederlande mit 100 km/h ertüchtigt worden war, hat Höhen und Tiefen erlebt, 1988 die Stilllegung zwischen Xanten und Kleve im Zuge des Autobooms hinnehmen müssen und trotz ihres Wertes als Gefahrguttransporter der Solvaywerke in den letzten Jahren immer weitere Rückbauten erlitten.

Das darf so nicht weitergehen! Die DB Netz muss grundsätzlich umsteuern, in Rheinberg und auch anderswo in der Fläche. Dazu muss sie ihre Bedeutung als zuverlässiger Partner für den Klimaschutz im Personen- und Güterverkehr endlich im vollen Umfang erkennen und in der Fläche, vor allem in Ballungsrandlagen wie Rheinberg und Xanten zügig umsetzen! Wir haben nicht mehr die Zeit für teure und unsinnige Millionengräber wie Stuttgart 21 oder fragwürdige Hochgeschwindigkeitsstrecken, die nach 12 Jahren wieder neue Gleise brauchen und ihren Zeitvorteil schon am nächsten Umsteigebahnof abgeben. Berlin ist in der Pflicht! Der Bundesverkehrsminister muss die Bahn umweltpolitisch in die Pflicht nehmen! Und wir im Kreis Wesel müssen es den Verantwortlichen in Bund und Land sagen!